Anfang April berichtete die indische TV-Station NDTV erneut vom massenhaften Selbstmord indischer Bauern aus der Region Vidharba. In der Baumwollregion, die ca. 600km östlich Mumbais liegt, nahmen sich nach einer verheerenden Missernte Dutzende Landwirte innerhalb weniger Tage das Leben. Eine Statistik des Bundesstaates Maharashtra, dessen Hauptstadt Mumbai ist, spricht gar von einem Bauernselbstmord in der Baumwollregion alle acht Stunden. Diese erschreckenden Zahlen aus Indiens „Selbstmordgürtel“ Vidharba lenken den Blick auf die Verlierer der indischen Boom-Wirtschaft: Indiens Landwirte. Sie leben in unfassbaren Elend. Viele von ihnen wählen in ihrer Verzweiflung als letzten Ausweg den Freitod, unzählige andere verlassen ihre Dörfer und fliehen mit ihren Familien aus der extremen Armut und Abhängigkeit von Geldverleihern. So wächst Mumbai allein durch die Zuwanderung aus den stark verarmten Landregionen Indiens jeden Tag um geschätzte 1000 bis 1500 Menschen. Viele Kinder Prem Dans stammen aus diesen Familien, die alles außer ihrer Hoffnung auf ein besseres Leben verloren haben. (Photo: news.de)
Mehr zur verzweifelten Situation indischer Kleinbauern lesen Sie hier in unserem Hintergrundbericht…
Weiterlesen