Das Elend der indischen Landbevölkerung

bauern-duerre-selbstmorde von news.de

Anfang April berichtete die indische TV-Station NDTV erneut vom massenhaften Selbstmord indischer Bauern aus der Region Vidharba. In der Baumwollregion, die ca. 600km östlich Mumbais liegt, nahmen sich nach einer verheerenden Missernte Dutzende Landwirte innerhalb weniger Tage das Leben. Eine Statistik des Bundesstaates Maharashtra, dessen Hauptstadt Mumbai ist, spricht gar von einem Bauernselbstmord in der Baumwollregion alle acht Stunden. Diese erschreckenden Zahlen aus Indiens „Selbstmordgürtel“ Vidharba lenken den Blick auf die Verlierer der indischen Boom-Wirtschaft: Indiens Landwirte. Sie leben in unfassbaren Elend. Viele von ihnen wählen in ihrer Verzweiflung als letzten Ausweg den Freitod, unzählige andere verlassen ihre Dörfer und fliehen mit ihren Familien aus der extremen Armut und Abhängigkeit von Geldverleihern. So wächst Mumbai allein durch die Zuwanderung aus den stark verarmten Landregionen Indiens jeden Tag um geschätzte 1000 bis 1500 Menschen. Viele Kinder Prem Dans stammen aus diesen Familien, die alles außer ihrer Hoffnung auf ein besseres Leben verloren haben. (Photo: news.de)

Mehr zur verzweifelten Situation indischer Kleinbauern lesen Sie hier in unserem Hintergrundbericht…

 

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Wie komme ich zur Gardenschool?


Tip: Die beste Besuchszeit der Gardenschool ist von 11:00 – 13:00. Während der Lunchtime gehts rund!

Das Zentrum Prem Dans, die Gardenschool liegt im sicheren Stadtteil Colaba in einem hinterhofähnlichen Garten, dem Wellington Garden in der Nähe des Gateaway of India im Stadtteil Colaba. Gateway und Garden School sind je nach Verkehrslage in etwa 1 – 1.5h  mit dem Taxi oder dem Fahrer Prem Dans vom Crewhotel Renaissance zu erreichen. Mit einem Klick in das Luftbild kommt ihr direkt zu Google Maps incl. der eingezeichneten Wegbeschreibung oder ihr lest zuvor noch die genauere Beschreibung! Bitte druckt euch zur Sicherheit die obenstehenden Infos aus oder nehmt euch eine Info aus unseren Postfächern mit (Cpt. T.Feix A340 in MUC – oder FB Karin Brudny Pfister in FRA)! Viel Spaß!

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Milleniumsziele in Indien – Wunsch und Wirklichkeit

milleniumsziele sylvester 2000

Erinnern Sie sich noch an den Sylvester 2000, an den Beginn des neuen Jahtausends vor zehn Jahren? Erinnern Sie sich vielleicht auch noch an die Sorge um den drohenden Absturz der weltweiten Computersysteme und Flugzeuge durch den so genannten Millenniumsbug, das Jahrtausendfeuerwerk am Brandenburger Tor oder das 2000 Gramm mächtige Millenniums Nutella Glas? Das besondere Datum und das bedeutungsschwere Wort ‚Millenninum‘ entfaltete vielerlei Aktivitäten. Auch die Vereinten Nationen nahmen den Jahrtausendwechsel zum Anlass, die Lösung weltweiter Probleme verstärkt in Angriff zu nehmen. In den so genannten UN-Millenniumszielen vereinbarten 149 Länder im September 2000 unter anderem eine Halbierung der weltweiten Armut, des Hungers und eine Grundbildung für alle Kinder bis zu Jahr 2015. Wie sieht die Zwischenbilanz zehn Jahre danach in einem Land aus, das nicht müde wird, sich selbst auf die Schulter zu klopfen, weil es 40 Milliardäre hat. Welche Entwicklung hat Indien in den letzten zehn Jahren genommen?

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Über 4000 tote Kinder am Tag durch Hunger und Unterernährung

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Indiens sterbende Kinder‘ (aus „Die Zeit“ No.16/2011)

„Hungernde sind nur noch peinlich“


gardenschool- ernhrung – lunchtime.jpgHunger und Unterernährung sind für Indiens Führung unter Premierminister Manmohan Singh nur noch peinlich und absolut nicht prioritär. Zu diesem Schluss kommt der indische Ökonom Jean Dreze, der zu Beginn des Jahrtausends gemeinsam mit dem Nobelpreisträger Amartya Sen das ländliche Arbeitsbeschaffungs-programm entwickelte. Beide vertraten einst die These, dass Demokratien keine Hungersnöte zulassen. Heute sind sie, wie die Regierung, desillusioniert.

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Der erste Besuch beim Patenkind – ein Bericht von A. Engelken

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Die Planung einer Reise nach Indien kann noch so sorgfältig sein, unerwartete Überraschungen und Abenteuer wird man trotzdem zur Genüge erleben. Trifft man dazu noch zum erstenmal sein indisches Patenkind, so ist die Vorfreude und die Spannung auf das Kommende nochmals größer. Unsere Paten Antje Engelken und ihre Tochter Christine, die seit ein paar Monaten Paten des kleinen Slummädchen Laxmi sind, flogen Ende September nach Indien. Ausgangs- und Endpunkt der mehrwöchigen Reise sollte der Besuch Prem Dans und Laxmis in Mumbai sein. Welch Erlebnisse und Überraschungen Antje Engelken, die Mutter von sieben Töchtern ist, und vor allem Christine (am eigenen Leib) erfuhren, lesen Sie in ihrem Reisebericht.

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Bevölkerungswachstum

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7 Milliarden Menschen leben seit dem 31. Oktober offiziell auf der Erde. Vielleicht erinnern Sie sich ja an die diesbezüglichen Meldungen und Berichte in den Medien. Als siebenmillardster Mensch wurde symbolisch ein Mädchen aus Manila auf unserem Planeten begrüßt. Wo und wann das wahre Jubiläumskind das Licht der Welt entdeckte weiß natürlich niemand genau. Wie auch, werden in jeder Minute 150 Babies geboren, in der Stunde also 9.000 an einem Tag über 200.000, in einem Jahr 78 Millionen usw. Das Land mit dem höchsten Zuwachst ist – sie werden es sicherlich erraten- Indien. In keinem anderen Land werden in den nächsten Jahrzehnten mehr Menschen geboren. Im nächsten Jahrzehnt überholt Indien China als das bevölkerungsreichste Land. Mumbai zählt heute mehr als 20 Millionen Einwohner und schon 2015 wird Mumbai die zweitgrößte Megastadt weltweit hinter Tokyo sein.

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Was wird aus unseren Patenkindern? Madhavi – vom Slumkind zur berufstätigen Mutter

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Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was aus Ihrem Patenkind wohl wird, wenn die Abschlussprüfungen geschrieben sind, der letzte Brief und das letzte Photo an den Paten verschickt sind. Erfüllen sich die großen Hoffnungen der Kinder, werden ihre Träume auf ein besseres Leben wahr oder bleiben die Kinder auch mit einer überdurchschnittlichen Qualifikation Gefangene einer undurchlässigen Kastengesellschaft. Wir sind diesen Fragen in den letzten Wochen mal gezielt nachgegangen, haben ehemalige Schützlinge an ihrem Arbeitsplatz besucht und einige der jungen Erwachsenen um ihre ganz persönlichen Geschichten gebeten.

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