Ein Flugeinsatz nach Mumbai heißt für mich immer. Ab zu Prem Dan, den Lufthansa Slumrockets und den Kindern! Diesmal überraschten mich die Schwestern sogar mit einer Audienz bei Papst und Kardinal..und das für einen lutherischen Protestanten.. da kann ja nichts mehr schiefgehen! Thank you Sisters!

Es war das Traumprojekt von Schwester Felicity, der Gründerin Prem Dans: Ein sicheres Heim und Zuhause für Slummädchen aus besonders schwierigen, von Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch gekennzeichneten Lebensverhältnissen. Dieses Mosaiksteinchen fehlte neben der Garden School und den Einrichtungen in den Slums noch, um die Hilfe- und Unterstützungsangebote für (damals noch:) Bombays Slumkinder abzurunden. Es dauerte fast 25 Jahre, bis die finanziellen Mittel zusammen waren, die zahlreichen bürokratischen Hürden, Einwände und Verzögerungen überwunden wurden und die Zweifel und Bedenken der hinduistischen Behörden letztlich durch die Durchsetzungskraft und die Beharrlichkeit Schwester Felicities weggefegt wurden. Damals, kurz vor dem Millenium, befand sich das zugewiesene Grundstück in Navi Mumbai, im Niemandsland außerhalb des Stadtgebiets. Ein staubiger Feldweg war die einzige Zufahrt zum Heim, das den Namen der Gründerin des Ordens der Schwestern bekam: Claudines Social Service Center. Ein stolzes Bauwerk für damals ca. 100 schutzsuchende Mädchen. Damals wie heute finden sie hier menschliche Zuwendung, Sicherheit vor Gewalt und, dank einer guten schulischen Ausbildung, eine zukunftsorientierte Betreuung durch das Team von Prem Dan. Ein Vierteljahrhundert später ist aus dem staubigen und öden Navi Mumbai ein boomender und entwickelter Teil der ständig weiterwachsenden 20 Millionen Megacity geworden.
Und irgendwie ist das Traumprojekt Schwester Felicities auch ein Traumort und Glücksfall geblieben. Es ist ein guter Ort, voller Wärme, Humor, Zuwendung und Freundschaft. So hab ich das auch diesmal empfunden. Aber jetzt genug der Worte – hier die Fotos (sind Screenshots vom Instagrambeitrag) vom Besuch und die Antworten auf die Fragen, wovon die Kinder so träumen…..










